Pflanzliche Milchalternativen – das sind die Unterschiede

in Gesund leben, Nachhaltigkeit von Tanja

In der heutigen Zeit achten viele Menschen zunehmend auf ihr Konsumverhalten: wie viel und was kaufe ich? Wo kommt es her? Dabei fällt oftmals das Auge auf pflanzliche Lebensmittel als Ergänzung oder gar Ersatz für tierische Erzeugnisse. Vegane Steaks, pflanzliche Fette und milchfreier Käse sind für uns längst ein gewohnter Anblick im Supermarkt. Auch die Milch selbst bekommt pflanzliche Konkurrenz, denn zum einen sind die Haltungsbedingungen der Tiere für die Milcherzeugnisse meist nicht in Ordnung, und zum anderen erzeugen diese Tiere große Mengen an klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid. Im Folgenden zeigen wir dir, welche pflanzlichen Milchalternativen es gibt.

Sojamilch

Die Somalisch ist der Klassiker unter den pflanzlichen Milchalternativen. Sie ist bereits gut etabliert und schon seit Jahren in den Regalen normaler Supermärkte zu finden. Besonders beliebt ist sie Veganern, da sie eine natürliche Proteinquelle darstellt. Sojamilch enthält kein Cholesterin und weniger Calcium als Kuhmilch, es gibt aber sogar schon Sojamilch mit zugesetztem Calcium. Der Geschmack von Sojamilch erinnert an Nüsse oder Getreide und ist damit nur wenig mit dem von Kuhmilch zu vergleichen. Sojamilch wird dennoch sehr gerne vor allem als Beigabe im Kaffee benutzt, da hier ihre Aromen gut zum Tragen kommen und sie sich wie Kuhmilch aufschäumen lässt. 

Hafermilch

Die Hafermilch ist zurzeit der neue Star unter den Milchalternativen. Du findest sie bisher in ausgewählten Supermärkten und fast allen Bioläden. Hafermilch enthält weder Lactose noch Soja oder Milcheiweiße, ist dafür aber relativ kalorienreich. Für eine glutenfreie Ernährung ist Hafermilch nicht geeignet. Die Öko-Bilanz der Hafermilch ist hervorragend, da der Hafer meist unbehandelt bleibt. Du kannst sogar Hafermilch aus deutschem Hafer kaufen. Geschmacklich kommt die Hafermilch der Kuhmilch bereits sehr nahe, ist jedoch etwas süßer und hat einen Hauch von Getreide an sich. Im Kaffee, Müsli oder sogar beim Backen macht sie sich jedoch hervorragend! Auf unserem Blog verraten wir dir außerdem, wie du deine eigene Hafermilch herstellen kannst.

Mandelmilch

Ihren großen Durchbruch hatte die Mandelmilch ursprünglich in den USA, wo sie heute bereits in allen Supermärkten zu finden ist. Bei uns kannst du Mandelmilch auch bereits bei den meisten Supermärkten, auf jeden Fall jedoch in der Drogerie oder im Bioladen, kaufen. Mandelmilch ist arm an Calcium, enthält dafür aber viele Spurenelemente und Vitamine. Zudem ist sie relativ fettarm. Die Mandelmilch eignet sich besonders gut zum Backen, da hier ihr nussiges Aroma dezent und angenehm zum Vorschein tritt. In den Kaffee würden wir die Mandelmilch an deiner Stelle aber nicht geben, da sie dort unter Umständen zu flocken beginnt. 

Kokosmilch

Eine exotische Milchalternative ist die Kokosmilch. Auch sie findet bei uns den Weg in immer mehr Supermarktregale und wird schon in vielen Cafés als Milchalterative angeboten. Kokosmilch enthält kein Cholesterin, dafür aber viele Vitamine und Mineralstoffe. Ihr Fettgehalt liegt in der Regel bei etwa 20 %. Die Konsistenz der Kokosmilch ist cremig und sie verfügt über einen recht intensiven Eigengeschmack. Ob du diesen magst, musst du für dich selbst herausfinden. Besonders gut eignet sich die Kokosmilch deswegen zum Kochen und zum Verfeinern von Süßspeisen oder Kaffee. Außerdem schmeckt sie in den Sommer-Monaten hervorragend in Smoothies und im fruchtigen Müsli!

Wir hoffen wir konnten dir eine paar spannende Milchalternativen aufzeigen. Jetzt ist es an dir: probiere doch mal ein paar aus und wer weiß, vielleicht ist deine neue Lieblingsmilch schon dabei. Mit dem Wechsel von Kuhmilch zu pflanzlicher Milch wirst du nicht nur deinem Körper einen Gefallen tun, sondern auch den Tieren und der Umwelt.