Zuckerverzicht – was Zucker wirklich mit dir macht

in Geschenkideen von Janka

Zucker macht glücklich, aber gleichzeitig auch krank und dick. Deshalb versuchen wir von Zeit zu Zeit unseren Konsum ein wenig einzuschränken. Aber die meisten Menschen packt nach einer Weile doch schnell der Heißhunger. Was du tun kannst, um den Zuckerfallen besser zu widerstehen, erfährst du hier!

Warum Zucker so gut tut – und warum nicht

Zucker ist ein schneller Energielieferant. Warum? Weil Zucker als Einzelmolekül nicht mehr vom Körper aufgespalten werden muss, um für energetische Prozesse genutzt zu werden. Das Gehirn benötigt rund 140g Zucker pro Tag, um korrekt arbeiten zu können. Da versteht es sich gleich viel besser, warum der Körper oft mit Heißhunger reagiert, sobald das Zuckerlevel im Körper niedrig ist.

Schnell verfügbarer Einfachzucker, auch Glucose genannt, steckt in Massen in Süßigkeiten, Kuchen und Co. Und weil unser Körper noch immer ein steinzeitliches Programm abspielt, ist ihm viel schnell verfügbare Energie sehr lieb. Deshalb verspürst du nach dem Genuss von Zuckerbomben auch ein kleines Hochgefühl, wenn der Körper dich mit der Ausschüttung von Glückshormonen belohnt. Problematisch ist Zucker nur deshalb, weil wir uns gar nicht mehr so viel bewegen, wie es unsere Vorfahren es noch taten. Wir benötigen deshalb weit weniger Energie. Nimmst du zu viel Zucker zu dir, wird dieser für schlechte Zeiten in der Leber sorgen. Aber auch andere Organe wie das Gehirn, die Haut oder auch die Zähne werden von der süßen Zutat extrem geschädigt.

Zuckerkonsum in Deutschland – was zu viel ist, ist zu viel

Laut WHO beträgt der Pro Kopf-Verbrauch von Einfach-Zucker pro Tag in Deutschland bei etwa 87 Gramm. Das ist mehr als das Dreifache von der empfohlenen Tagesdosis von 25 Gramm pro Tag. Aber was macht Zucker so unwiderstehlich für uns? Konsumiert man über längeren Zeitraum größere Mengen an Zucker und lässt ihn dann auf einmal weg, kann es zu Entzugserscheinungen im Gehirn kommen: Das Glücksgefühl fällt erst einmal weg. Das lässt sich aber vermeiden, wenn du ein paar einfache Dinge beachtest.

Frisch kochen versus Fertiggerichte

Versuche beim Einkauf weitestgehend unverarbeitete Produkte zu kaufen. Da stecken nämlich viele versteckte Zucker drin, die der Körper eigentlich nicht benötigt. Natürlich schmecken Lebensmittel, in denen Zucker zugesetzt ist, erst einmal intensiver. Aber so wie man sein Gehirn an eine reduzierte Zuckerzufuhr gewöhnen kann, kann man auch seine Geschmacksnerven trainieren. Wenn du frisch kochst, anstelle Fertigprodukte zu konsumieren, wird sich dein Geschmacksempfinden verfeinern. Viele Produkte verfügen über eine natürliche Süße, die man ohne den Zusatz von Zucker besser zu schmecken lernt. Wenn du trotzdem gerne Süßes isst, solltest du eher zu Obst als zu Süßwaren greifen. Das macht genauso glücklich und ist weniger schlecht für die Zähne. Zudem hat Obst einen Mehrwert: Es liefert wichtige Vitamine und Nährstoffe, die dir ein Schokoriegel nicht geben kann. Auch Heißhunger-Attacken bleiben bei Obst eher aus als bei Schokolade und Co. Denn der Blutzuckerspiegel wird über einen längeren Zeitraum konstant gehalten.

Kohlenhydrate oder Eiweiße – was macht wirklich satt?

Auch Weißbrot ist eine für viele Leute unbekannte Quelle von Zucker. Wer zu viel Weißbrot isst, nimmt in der Regel zu wenig Ballaststoffe auf. Diese langkettigen Zucker sorgen jedoch für langanhaltende Sättigung, eine gute Verdauung und können deswegen sogar beim Abnehmen hilfreich sein. Setze, statt auf Weißmehl-Produkte, lieber auf Vollkorn-Produkte. Diese halten länger satt und versorgen nachhaltig mit Energie. Langfristige Sättigung erreichst du, abgesehen von Vollkorn-Produkten, besonders gut auch mit Proteinen: Ob aus Fleisch oder Hülsenfrüchten, Milchprodukten oder pflanzlichen Joghurt-Alternativen (vor allem Soja ist sehr eiweißreich). Das kann je nach Geschmack entschieden werden. Allerdings ist wissenschaftlich erwiesen, dass Proteine länger und nachhaltiger sättigen als kurzkettige Kohlenhydrate. Sie belasten die Verdauung nicht und sind wichtige Bausteine für den Muskelaufbau.

Grundsätzlich gilt bei Konsum von Zucker, Fett und Co.: Das Maß macht das Gift. Solange du dich ausgewogen ernährst, schadet auch der Schokoriegel oder das Stück Kuchen hier und da nicht. Koche frisch und abwechslungsreich und bewege dich ausreichend. So macht Ernährung auch ohne übermäßig Zucker Spaß und du fühlst dich fitter und gesünder.